Portrait (vemutlich) der Dorette Spohr
Lithographie von Adolph Hohneck
nach einer Vorlage von Christian Hohe
nach einer Vorlage von Christian Hohe
19. Jahrhundert
MIMUL 5396.01
Dorette Spohr, die Harfenistin
Ein musikalisches Elternhaus bereitete Dorette (Dorothea Henriette) Scheidler (1787-1834) auf ein Leben als Musikerin vor. Ihre Eltern waren die Kammersängerin Sophie Elisabeth Susanne, geb. Preysing, und der Violoncellist Johann David Scheidler, beide Mitglieder der Herzoglich-Gothaischen Kapelle. So erhielt ihre Tochter eine umfassende musikalische Ausbildung mit Harfe, Geige und Klavier.
Im Harfenspiel wurde sie vom Hofmusiker Georg Heinrich Backofen unterwiesen, seines Zeichens Harfenist, Flötist, Klarinettist und Komponist. Sie brachte es zu so hoher Kunstfertigkeit, dass auch der neu berufene Gothaer Konzertmeister Spohr bei seinem Antrittsbesuch 1805 im Hause Scheidler wahrhaft begeistert war. In seiner Autobiografie berichtet er:
'Man denke sich daher mein Erstaunen und Entzücken, als ich dieses noch so junge Mädchen eine schwere Phantasie ihres Lehrers Backofen mit größter Sicherheit und feinster Nuancierung vortragen hörte. Ich war so ergriffen, dass ich kaum meine Thränen zurückhalten konnte.'
Louis Spohr komponierte alsbald für Mutter und Tochter, die bei den Hofmusik-Tagen umjubelte Auftritte feierten. So ließ auch die Vermählung – bereits am 2. Februar 1806 – nicht lange auf sich warten. Auf Anraten ihres Ehemannes gab Dorette das Geigenspiel nun zugunsten der Harfe auf. In den folgenden Jahren trat sie als Pianistin und Harfenistin auf. Sie spielte vor allem Werke ihres Mannes, die für sie komponiert worden waren. Konzertreisen führten die Spohrs nach Prag, Wien, Zürich oder London. Dorette wirkte ferner als Harfenistin am Hof von Sachsen-Gotha-Altenburg oder im Theater an der Wien.
Im Harfenspiel wurde sie vom Hofmusiker Georg Heinrich Backofen unterwiesen, seines Zeichens Harfenist, Flötist, Klarinettist und Komponist. Sie brachte es zu so hoher Kunstfertigkeit, dass auch der neu berufene Gothaer Konzertmeister Spohr bei seinem Antrittsbesuch 1805 im Hause Scheidler wahrhaft begeistert war. In seiner Autobiografie berichtet er:
'Man denke sich daher mein Erstaunen und Entzücken, als ich dieses noch so junge Mädchen eine schwere Phantasie ihres Lehrers Backofen mit größter Sicherheit und feinster Nuancierung vortragen hörte. Ich war so ergriffen, dass ich kaum meine Thränen zurückhalten konnte.'
Louis Spohr komponierte alsbald für Mutter und Tochter, die bei den Hofmusik-Tagen umjubelte Auftritte feierten. So ließ auch die Vermählung – bereits am 2. Februar 1806 – nicht lange auf sich warten. Auf Anraten ihres Ehemannes gab Dorette das Geigenspiel nun zugunsten der Harfe auf. In den folgenden Jahren trat sie als Pianistin und Harfenistin auf. Sie spielte vor allem Werke ihres Mannes, die für sie komponiert worden waren. Konzertreisen führten die Spohrs nach Prag, Wien, Zürich oder London. Dorette wirkte ferner als Harfenistin am Hof von Sachsen-Gotha-Altenburg oder im Theater an der Wien.
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